Der Bettler verpflichtet sich, keinen Stich zu machen. Ansonsten gelten die Regeln für Negativ-Spiele. Bei einem Bettler-Spiel kann man seine Karten in folgende Kategorien einteilen:
- Unerwünschte Stecher
- Unsichere-Nicht-Stecher
- Sichere Nicht-Stecher
Der Bettler-Spieler sollte folgendermaßen vorgehen:
- Wenn er ausspielen darf, was ja nur maximal einmal der Fall sein sollte, sollte er versuchen, den unerwünschten Stecher durch Ausspielen unschädlich zu machen. Durch den Stichzwang bei Negativ-Spielen muss er von den Gegnern gestochen werden, wenn das möglich ist.
- Beim erzwungenen Überstechen sollte er nach Möglichkeit versuchen, eine Karte zuzugeben, die von einem nachfolgenden Gegner gerade noch überstochen werden kann.
Die Gegner des Bettler-Spielers sollten folgendermaßen vorgehen:
- Eine kleine Karte auszuspielen macht am meisten Sinn, wenn der Bettler-Spieler in letzter Position ist und diese Farbe noch haben dürfte. Besonders aussichtsreich ist das Ausspiel einer kleinen Karte, wenn Sie in der gleichen Farbe auch noch den König haben und einige Karten zwischen König und der kleinen Karte ausständig sind. Außerdem sollten Ihre Mitspieler nicht gezwungen sein, die Farbe mit Tarock zu stechen.
- Falls Sie keine dieser Möglichkeiten erkennen können, sollten Sie versuchen, die Zahl der Tarockkarten bei sich und Ihren Mitspielern zu verringern.
Für ein normales Bettler-Spiel dürfen Sie nicht mehr als 1 unerwünschten Stecher haben. Die restlichen Karten sollten unsichere und sichere Nicht-Stecher sein.